Mehr als 150 Gäste kamen zum Tag der offenen Tür auf den Gutshof Roggow in Lalendorf bei Güstrow. Auf dem Programm standen die Präsentation der von Grund auf entkernten und sehr hochwertig sanierten barrierefreien Wohnungen im Gutshaus, die Senioren-Tagespflege, die Vorstellung des mobilen Pflegedienstes PHT Pflege, Hilfe und Therapie, die eine eigene Abteilung für die Betreuung der Tagespflege eingerichtet hat.
Dazu gab es ein vielfältiges Kultur-Rahmenprogramm mit der Ausstellungseröffnung der Akademiekünstlerin Melanie Richter und ihren großflächigen Gutshof-Werken sowie die Ausstellung des Kunst-Projektes der Schülerinnen und Schüler der Johann-Pogge Schule. Auch der Künstler Kevin Dahl war vor Ort. Er hatte mit seiner Spraykunst den Schafen und Pferden ein Denkmal gesetzt, die einst hier gezüchtet wurden. Dazu hatte Rolf-Peter Bartz als Kurator des auf dem Gutshof ansässigen Pogge-Museum ein Pogge-Symposium mit Einblicken in die lange Agrar-historische Tradieren des Gutshofes vorbereitet und begrüßte dazu auch weit gereiste Gäste und direkte Nachfahren der Pogge-Familie, die vom 18. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Eigentümer und Bewohner des Gutshofes waren.
So bunt wie die Gäste-Gästegruppe, so lautet auch das Motto für das, was auf dem Gutshof erschaffen wird „Gutshof Roggow – bund/t für‘s Leben“. Das bedeutet, der Gutshof soll ein nachhaltiger und lebendiger Ortsmittelpunkt werden. Für jede und jeden soll etwas dabei sein. Es soll eine fröhliche Begegnungsmöglichkeit werden – so stimmungsvoll wie das im Rahmen des Tages der offenen Tür bereits gelungen ist.
Das Gutshaus soll in Zukunft ein offenes Haus sein und bunte –das heißt lebendige und vielfältige Angebote bereithalten:
Das Gutshaus Roggow wird ein Wohnhaus:
Der amtierende Bürgermeister Mathias Streeb betonte in seiner Begrüßungsrede noch einmal die Nachfrage der Menschen in der Region nach barrierefreiem und generationsübergreifendem Wohnen.
Das alte Gutshaus wurde vollständig entkernt, wobei darauf geachtet wurde, alles Erhaltenswerte und historisch Wertvolle so gut es geht zu erhalten und in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Tradition ist auch hier das Fundament für Moderne. Hier entsteht ein attraktives Wohnangebot. Alle Wohnungen sind modern und auf Premium-Niveau ausgestattet, barrierefrei und energie-effizient. Natürlich ist das Haus nach den modernsten Energie-Standards gebaut. Die große Photovoltaik-Anlage auf dem Dach macht das Gebäude Energie-autark. Das heißt, es wird eigener Strom für die Elektrizität und zum Heizen und zum Tanken produziert.
Die Wohnungen eignen sich für Menschen mit Handicap, für Senioren, die ggf. auch die eine oder andere Unterstützungsleistung vom ansässigen PHT-Pflegedienst dazu buchen möchten genauso wie für Familien und Personen, die die Freiheit des Landlebens schätzen.
Ein großer Dank ging an den Architekten Andreas Langkau und sein gesamtes Team, das mit viel Liebe zum Detail, dem richtigen Gespür für alt und neu –für Raumklima und Ambiente und mit dem nötigen Pragmatismus das Beste aus dem Gebäude gemacht hat.
Großen Applaus erhielten auch die ortsansässigen Handwerksbetriebe für ihre gute Arbeit;
- Herr Thilo Warda A&T Landschaftsbau
- Herr Aring (Sanitär)
- Herr Brabänder (Holz innen, Fenster und Türen)
- Herr Löhndorf (Dach und Fach)
- Herr René Mertel (Elektro)
- Herr Prütz (Fliesen)
- Frau Gisela Schröder (Küchen)
- Herr Pieper (Maler)
- Herr Schuller (Rohbau innen, Aufzüge etc)
- Frau Charlotte Schmid für den Entwurf für den Park und den Poggeplatz
- Herr Pfenningschmid, der mit seiner einzigartigen Staudenauswahl ein fantastisches Angebot für Artenvielfalt und Biodiversität einen wichtigen Beitrag für den Naturschutz angelegt hat.
Die Senioren-Tagespflege
Eine solche Einrichtung passt sehr gut in das Konzept: bunt, vielfältig, lebendig – ein Ort zum Wohlfühlen. Die Voraussetzungen könnten besser nicht sein. Im Erdgeschoss ist Platz für vielfältige Angebote – zwei eigene Küchen, Kreativ- und Ruheräume, Therapie- und Sportmöglichkeiten und ein wunderschöner Park.
Auch der Garten soll kein statisches Gebilde sein. Der Garten wird davon leben, dass die Menschen mitentdecken, mitmachen und mitgestalten, die hier ihren Tag verbringen möchten.
Für Senioren, die noch zu Hause wohnen, jedoch tagsüber am bunten Treiben teilhaben möchten und vielleicht auch etwas Unterstützung benötigen wird eine aktive Tages-Begegnungs- und pflegestätte eingerichtet: Pflege, Hilfe und Therapie. Die Einrichtung soll keine „Verwahranstalt“ sein. Es soll ein Paradies geschaffen werden, mit einem bunten und vielfältigen Angebot zur aktiven Teilhabe und Tagesgestaltung.