Danksagung Rolf-Peter Bartz

In lebendiger Erinnerung an Rolf-Peter Bartz Trauer und Dankbarkeit bewegen uns hier auf dem Gutshof in Roggow, denn wir nehmen Abschied von Rolf-Peter Bartz. Wir trauern, weil wir einen Menschen verloren haben, der uns oft mit so großer Freundlichkeit und Zugewandtheit begegnet ist. Er hat uns hier mit offenen Armen empfangen.

In lebendiger Erinnerung an Rolf-Peter Bartz Trauer und Dankbarkeit bewegen uns hier auf dem Gutshof in Roggow, denn wir nehmen Abschied von Rolf-Peter Bartz. Wir trauern, weil wir einen Menschen verloren haben, der uns oft mit so großer Freundlichkeit und Zugewandtheit begegnet ist. Er hat uns hier mit offenen Armen empfangen. Und wir sind dankbar für seinen tatkräftigen und bis in die letzten Tage seines Lebens unermüdlichen Einsatz, um hier auf dem Gutshof in Roggow einen lebendigen Ortsmittelpunkt zu schaffen, der fröhlich und bunt ist wie das Leben und für jede und jeden einen Ankerpunkt bietet. Es war ein Unfall Ende der 1980er Jahre, der ihm als unbändigen „Rolf-Peter“-Dampf in allen Gutshäusern zur Ruhe zwang. Seine Hoffnung fußte immer auf der Überzeugung, dass etwas gut ausgeht. Und die Gewissheit gab ihm Hoffnung, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht. Er hätte fast sein Bein verloren und er kämpfte eineinhalb Jahre im Krankenhaus um seine persönliche Freiheit und Unabhängigkeit auf den eigenen beiden Beinen. Die Zeit im Krankenhaus machte ihn zum genialen Genealogen. Er hat mit seiner unermüdlichen Neugier die Wurzeln der Bewohner des Gutshauses Roggow erforscht. So ist es ihm schließlich die Wiedervereinigung gelungen: Die Pogge-Symposien, die Rolf-Peter Bartz über viele Jahre hinweg immer wieder initiierte und organisierte, zogen Teilnehmer von weither an. Rolf-Peter Bartz verstand es immer wieder aufs Neue, ein spannendes Programm mit Vorträgen und attraktiven Exkursionen zu organisieren. Aus den Wurzeln erwuchs wieder eine lebendige Gemeinschaft und er öffnete die Gesellschaft für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und insbesondere für die jungen Menschen über die Kooperation mit der Pogge-Schule. Er tat es aus Freude an der Freude anderer und in dem unbändigen Willen, Menschen die Augen für die positiven Dinge im Leben zu öffnen. Das Pogge-Symposium im September 2024 sollte sein letztes werden, und es wurde eines der schönsten. Tradition war für ihn nie das Bewahren von Asche, sondern das Weitergeben von Feuer, das er in den Menschen entfachte. Auch in uns hat er das Feuer der Begeisterung und die Leidenschaft für Roggow entfacht. So wie er getragen von Hoffnung und ohne Angst seine schwere Krankheit ertragen hat, hat mit unbändiger Energie dazu beigetragen, Roggow vor dem Verfall zu retten und hier einen liebenswerten und friedlichen Ort für die Gemeinschaft zu gestalten. Einen Ort, der Menschen – Jung und Alt zusammenbringt und der einlädt, das Beste aus dem hier und jetzt zu machen. Er war ein großer Sammler und fand bei uns auf Roggow einen Ort, an dem er Menschen zusammen sammeln konnte und ein bisschen auch seine großes historisches Sammelwerk von Tellow weiterleben lassen konnte. Wir sind der Familie von Rolf-Peter Bartz und insbesondere seiner lieben Frau sehr dankbar, dass sie ihm die Zeit für seine Schaffenskraft gegeben haben. Wir trauern um Rolf-Peter Bartz. Wir sind dankbar, dass er mit uns und für uns gewirkt hat. Wir vermissen ihn sehr. Uns tröstet die Erinnerung, besonders die an sein verschmitztes Lächeln. Sein Feuer der Begeisterung gilt es weiter zu tragen. Dabei werden wir ihn lebendig im Herzen behalten.